Die Buchmesse in Frankfurt ist in diesem Jahr so politisch wie wohl nie zuvor. Ja, sie bietet geradezu eine willkommene Bühne - immerhin forcieren das sogar die Publikumsverlage selbst: Gut sichtbar platziert finden sich an den Ausstellerständen emotional aufgeladene Titel wie "Der neue Bürgerkrieg: Das offene Europa und seine Feinde", "Das Zeitalter des Zorns", "Der Zerfall: Europas Krisen und das Schicksal des Westens" oder "Angst für Deutschland: Die Wahrheit über die AfD". Der Zeitgeist ist Verkaufsgarant, die Art der Präsentation bildet den optimalen Hintergrund für diejenigen, die ihre Botschaften loswerden wollen.
Meinungen Spiegel des Zeitgeists
Alexandra Paulfranz 13.10.2017 - 19:36 Uhr