Die Industriestaaten dieser Welt sorgen sich um Euro und Dollar. Gehen Griechenland, Portugal und Irland pleite? Was wird aus Italien? Und: Wie bewältigen die USA die Schuldenkrise? Angesichts dieser tatsächlich überaus brisanten Themen wird das Angebot der Kanzlerin an die angolanische Regierung, "sechs bis acht Patrouillenboote" zu liefern, zu einer Randnotiz der Tagespolitik. Zu Unrecht, denn die Patrouillenboote, mit denen Angola seine See-Grenzen sichern will, sind - und da beißt die Maus keinen Faden ab - kleine Kriegsschiffe. Ohne Zweifel hat das 60-Millionen-Euro-Geschäft nicht die Brisanz des immer noch streng geheimen Rüstungs-Deals mit Saudi-Arabien. Erinnern wir uns: 200 supermoderne Leopard-2-Panzer wollen die reichen Ölscheichs von deutschen Firmen. Und offenbar hat der geheim tagende Sicherheitsrat der Bundesregierung dem Super-Geschäft auch zugestimmt.