Reich ist man erst dann, wenn man sich in seiner Bilanz um einige Millionen Dollar irren kann, ohne dass es auffällt. Der Satz wird dem amerikanischen Milliardär Jean Paul Getty zugeschrieben. Einem richtig Reichen also. So gesehen ist Olaf Scholz bestenfalls ein Stichling im großen Teich der Finanzhaie. Wenn auch ein größerer Fisch im vermögenden Schwarm der Besser-, Gut- und Sehr-gut-Verdiener. Reich sind eben immer die anderen. Das glauben nicht nur Sozialdemokraten oder Finanzminister. Auch Friedrich Merz, der noch immer CDU-Vorsitzender werden will, fühlt sich nicht angesprochen - auch wenn sein Vermögen auf zwölf Millionen Euro geschätzt wird. So ist das wohl: Wer nachdenken muss, ob er reich ist, ist ein armer Hund.