Die Raunächte, das ist die dunkle und kalte Zeit um den Jahreswechsel herum, in der böse Geister und abscheuliche Kreaturen angeblich ihr Unwesen treiben. Diese zwölf Nächte zwischen Heiligabend und dem Dreikönigstag waren und sind eng mit Aberglauben verbunden, auch wenn heute wohl die wenigsten mehr an Fabelwesen und pechbringende Rituale glauben. Bräuche wie der Perchtenlauf oder das Raunachtbetteln werden im Alpenraum noch immer intensiv gepflegt, doch meist ist es nicht mehr als eine Veranstaltung für Schaulustige aus den umliegenden Dörfern.