Mehr als 1400 offene Stellen Kulmbach sucht Arbeitskräfte

Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur. Foto: Archiv

Im Februar haben Kulmbacher Firmen mehr als 250 neue offene Arbeitsstellen gemeldet. Der größte Bedarf an Personal entfällt auf drei Branchen.

 
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Kulmbach - Im Landkreis Kulmbach ist die Arbeitslosigkeit im Februar leicht zurückgegangen. Sie liegt weiterhin deutlich unter dem Vorjahres- und Vorkrisenniveau. 1405 Männer und Frauen waren als arbeitslos registriert, die Quote liegt damit bei 3,4 Prozent. 124 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden – sie haben im Februar einen neuen Job gefunden.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist unterdessen in Kulmbach deutlich angestiegen. 254 neue Arbeitsstellen wurden von Kulmbacher Firmen gemeldet. Der größte Bedarf an Personal entfiel auf Unternehmen der Zeitarbeit, des verarbeitenden Gewerbes sowie des Gastgewerbes. Insgesamt stand ein Pool von 1406 Stellenangeboten im Landkreis zur Verfügung.

Trotz eines leichten Rückgangs der Arbeitslosigkeit blieb die Arbeitslosenquote im Bereich der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof, zu der auch Kulmbach gehört, bei 3,9 Prozent. Auch hier gilt: Das ist deutlich weniger als im Vorjahr. Dass zuletzt viele Menschen einen Job gefunden haben und weil die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt, „ ist der nahende Frühling bereits deutlich spürbar“, schildert Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur, die aktuelle Lage.

Die Zahl der arbeitslosen Menschen ging im Vergleich zum Januar um 91 zu-rück. Von der saisonalen Arbeitslosigkeit waren vor allem Männer betroffen.

Zum Jahreswechsel wurden aus den Gesundheitsberufen vermehrt Arbeitsuchend-Meldungen verzeichnet. Im Februar meldeten sich nun aus diesem Berufszweig 182 Männer und Frauen arbeitssuchend, deutlich weniger als im Januar.

Die Unterbeschäftigung umfasste im Februar 13 175 Personen. Dies war ein geringfügiger Rückgang um 0,3 Prozent im Vergleich zum Januar, verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Unterbeschäftigung allerdings deutlich.

Gegenüber Februar 2021 waren 2585 Männer und Frauen weniger betroffen. Die Unterbeschäftigung bildet umfassender als die Arbeitslosigkeit alle Personen ab, denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Es werden auch Personen einbezogen, die nicht als arbeitslos gelten. Die Kurzarbeit wird nicht berücksichtigt.

Die aktuellsten Hochrechnungen zur tatsächlich eingetretenen Kurzarbeit liegen für Oktober 2021 vor und gehen von 3873 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in 457 Betrieben aus.

Bis 31. März diesen Jahres gelten noch ein erleichterter Zugang zum Kurzarbeitergeld, ein Anspruch auf erhöhte Leistungssätze und Hinzuverdienstmöglichkeiten während der Kurzarbeit. red

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