Marktredwitz - Am Tag nach der exklusiven Berichterstattung unserer Zeitung über den Fall des Corona-Leugners, den das Klinikum Fichtelgebirge im Haus Marktredwitz im Rang eines Chefarztes eingestellt und dann wieder gekündigt hat, wurden weitere Details rund um den zeitlichen Ablauf der Kündigung bekannt: Obwohl es bereits vor dem 1. Mai Hinweise gab, dass der Kardiologe Dr. Klaus Lang bei Querdenken-Veranstaltungen in Oberbayern aufgetreten und im Wahlkreis Altötting von der AfD als Bundestagskandidat nominiert worden ist, handelten die Klinikleitung und der Aufsichtsrat des Unternehmens, das in Händen des Landkreises Wunsiedel ist, nicht sofort: Sie ließen es zu, dass Lang am 1. Mai seinen Dienst antrat – und dann 18 Tage lang Chefarzt der neuen Kardiologie sein durfte.