Mann zeigt Hakenkreuz-Tattoo im Freibad

Archivfoto: Karl Heinz Lammel Foto: red

Ein 30 Jahre alter Mann hat in einem Freibad in Zirndorf (Kreis Fürth) sein Hakenkreuz-Tattoo zur Schau getragen. Gegen den Osteuropäer wird nun wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Badegäste hatten das Tattoo am Mittwoch auf dem Oberarm des Mannes entdeckt und den Bademeister informiert. Weil der 30-Jährige weder bereit war, das Tattoo zu bedecken, noch das Bad zu verlassen, rückte die Polizei an. Das Freibad hat dem Mann, der in einer Flüchtlingsunterkunft lebt, ein lebenslanges Hausverbot erteilt.

Immer wieder werden Rechtsradikale wegen Volksverhetzung verurteilt, das Strafmaß fällt unterschiedlich aus. Im Juni 2015 verurteilte das Landgericht Nürnberg-Fürth einen damals 33-Jährigen zu fünf Monaten Haft. Der Mann hatte bei einer Polizeikontrolle ein Hakenkreuz-Tattoo auf seiner Brust entblößt und mehrfach den Hitlergruß gezeigt.

Im November 2013 verurteilte das Landgericht Leipzig einen damals 37-Jährigen zu einer Geldstrafe von 2.880 Euro, weil er nach einem Fußballspiel im Jahr 2011 ein Hakenkreuz-Tattoo auf dem rechten Arm zeigte.

dpa

Autor

Bilder