Mal ganz privat „Ohne Sport kann ich nicht“

Bürgermeister Jochen Trier (rechts) gratuliert Jan Sandler zur gewonnen Weltmeisterschaft und lässt ihn ins Gästebuch der Marktgemeinde Wirsberg eintragen. Foto:  

Mit dem deutschen U23-Team wurde der Wirsberger Jan Sandler Weltmeister im Kegeln. Sportlich zog es ihn in die Oberpfalz. Dennoch weiß Jan seine Heimat zu schätzen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Leben im Kulmbacher Land bedeutet für mich...

Gemeinschaft. Hier habe ich viele Bekannte und Freunde, daher hat Kulmbach für mich eine familiäre Bedeutung. Corona hat das Gemeinschaftsgefühl aber herausgefordert, es ist schwierig alte Bekannte zu treffen. Und außerdem bin ich jetzt viel in der Oberpfalz unterwegs, weil ich dort kegle. Dennoch schaue ich immer wieder gerne vorbei.

Wenn ich mir es einmal richtig gut gehen lassen will, dann...

gehe ich meiner Freundin und meinen Freunden etwas Leckeres essen. Am liebsten in die Feuerwache oder ins Roberts.

Mein Lieblingsplatz in der Region ist...

die Plassenburg natürlich.

Am meisten ärgere ich mich über...

Corona. Das Bierfest vermisse ich am meisten, weil ich dort jeden getroffen habe. So konnte ich mich mit all meinen Bekannten mindestens einmal im Jahr austauschen. Und auf’s Jahr anstoßen.

Meine Lieblingsmusik ist...

fast jede. Ich höre viel Deutschrap, mag aber auch die Songs in den Charts.

Zum Essen einladen würde ich gerne einmal...

Robert Lewandowski. Ich würde gerne ein paar Eindrücke von ihm bekommen, wie es ist als Profifußballer zu leben. Wie sein Alltag aussieht zum Beispiel oder wie er seine Karriere mit seinem Privatleben vereinbart.

Sport bedeutet für mich...

alles. Ohne Sport könnte ich nicht sein. Meine Mutter hat mich schon als kleines Kind zum Kegeln mitgenommen. Seitdem begleitet es mich. Es ist einfach in meinem Blut drin.

Mein Traumauto ist...

ein grüner Lamborghini Huracán. Aber bei den Strecken, die ich zurücklege, wäre es nicht von Vorteil, so ein Auto zu fahren.

Abgewöhnen möchte ich mir endlich...

meine Ungeduld. Ich warte gar nicht gerne und bin dann immer schlecht gelaunt. Und das lasse auch gerne mal an anderen aus. Das nervt mich an mir selbst.

Mein überflüssigster Einkauf war...

meine Alexa. Die ist eigentlich ein allwissender, persönlicher Assistent. Aber ich benutze sie nur, um mir Wecker zu stellen.

Mein Leibgericht ist...

die Pizza. Am liebsten schön scharf mit Peperoni.

Wenn ich entspannen will, dann...

gehe ich meistens in die Therme.

Mein persönliches Erfolgsrezept lautet...

Konzentriere dich auf dich selbst und schaue nicht zu sehr auf andere.

Die Region braucht...

nichts. Ich finde sie einwandfrei. Für mich hat Kulmbach genug zu bieten und ich kann dort immer etwas unternehmen.

Zur Person

Jan Sandler kegelte bereits im Alter von vier Jahren, denn seine Mutter war beim SKC Schmied Untersteinach selbst Keglerin. Heute trainiert er zweimal in der Woche, davon einmal beim ESV Neuenmarkt. Dort spielte er seit er 15 Jahre alt ist, weil weder SKC noch der TSV Wirsberg eine Jugendmannschaft hatten. Dank seiner zahlreichen Siege bei den Einzelmeisterschaften im Bezirk Oberfranken wurde er in die Bezirksauswahl berufen. Mit ihr feierte er 2015 den bayerischen Meistertitel. 2019 wurde er mit dem bayerischen Landeskader in Ludwigshafen U18-Meister. Im vergangenen Jahr wechselte Jan zum SC Luhe-Wildenau in der Oberpfalz in die Bayernliga Nord und holte mit der U23-Nationalmannschaft den Weltmeistertitel im Finale gegen Kroatien.

Autor

Bilder