Livestream in die Ukraine
Danach gab es noch eine zweite Liveschaltung, diesmal in die Ukraine selbst. Von Kiew aus blendete sich Nikolaj Vasyltkov ein. Vasyltkov ist ebenfalls Journalist und Gründer einer Hilfsorganisation. Die Spenden aus Kulmbach kommen bei seiner Organisation in Kiew an. Von dort aus verteilen die Mitglieder die Güter an diejenigen, die sie brauchen. Darunter Krankenhäuser oder Menschen, die wegen des Krieges alles verloren haben. Mit den Spenden aus Kulmbach konnte bisher vielen Menschen geholfen werden, sagt er auf Englisch.
Oberbürgermeister Ingo Lehmann wollte von ihm wissen, ob er die Ansicht von Präsident Wolodymyr Selenskyj teilt, dass am Nationalfeiertag mit vermehrten Angriffen der Russen zu rechnen ist. Der ukrainische Journalist sieht das ebenfalls so: „Ja, wir erwarten alle große Angriffe. Auch Angriffe auf Kiew sind möglich,“ sagt er. Trotz dieser Aussichten, die auf ihn und sein Land zukommen könnten, habe er sich aber gefreut, live mit Kulmbach verbunden gewesen zu sein.
Mahnwachen finden bald wieder statt
Seit Kriegsbeginn hat das Team um Matthias Hahn 23 Mahnwachen in Kulmbach organisiert. Während am Anfang nur einige kamen, haben sich mit der Zeit immer mehr angeschlossen. In den vergangenen Wochen war „Sommerpause“. Doch bald soll es mit den Mahnwachen wieder weitergehen. „Am 21. September ist die nächste geplant,“ sagt Hahn. Dabei kommt es zu einer kleinen Änderung.
Zwar finde das Treffen wieder am Marktplatz statt, aber nicht wie üblich an einem Dienstag. „Diesmal laden wir an einem Mittwoch ein,“ ergänzt er. An diesem Tag soll es dann auch ein zusätzliches Programm geben. Wie dies aussieht, stehe aber derzeit noch nicht fest.