Leichtes Wachstum bei den meisten Kennzahlen - Gewinn auf Vorjahresniveau VR-Bank Bayreuth meistert anspruchsvolles Jahr

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Die Hauptstelle der VR-Bank Bayreuth. Das Institut hat ein ordentliches Jahr hinter sich. Foto: red

Niedrigzinsen, Preiswettbewerb, Regulierungs- und Kostendruck - das Marktumfeld in der Bankenbranche ist derzeit alles andere als einfach. Angesichts dessen ist die VR-Bank Bayreuth mit dem Jahr 2013 zufrieden. Es gab solides Wachstum bei fast allen wichtigen Parametern sowie einen Überschuss auf Vorjahresniveau. Die Zahl der Mitarbeiter sank allerdings erneut.

 
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Die Bilanzsumme stieg um sieben auf 857 Millionen Euro, wobei Vorstand Jürgen Dünkel betonte, dass diese für sein Institut "keine strategische Größe" sei: "Wir wollen nicht um jeden Preis, sondern nachhaltig wachsen." Das sei gelungen, betonte auch sein Vorstandkollege Markus Schappert. So legte das betreute Kundenvolumen - also Einlagen, Ausleihungen und an Verbundpartner vermittelte Geschäfte der Kunden - um 53 Millionen auf knapp 1,8 Milliarden Euro zu. Das Kreditvolumen betrug 514 Millionen Euro (plus 15,1 Millionen), die Einlagen stiegen um sieben auf 702 Millionen Euro. Auch diese relativ geringen Zuwächse seien zufriedenstellend. Grund sei das niedrige Zinsniveau: Zum einen nutzten viele Kunden Sondertilgungsmöglichkeiten bei lang laufenden Krediten, außerdem sei der Anreiz zum Konsum größer als der zum Anlegen.

Mit einer Stärkung des Eigenkapitals um 9,7 Prozent auf 76,7 Millionen Euro sei weiter in die Stabilität der Bank investiert worden. Zudem übererfülle man so die Anforderungen des Regelwerks Basel III schon jetzt und könne die Kreditnachfrage problemlos bedienen.

Der Jahresüberschuss beträgt 2,9 Millionen Euro und liegt damit auf Vorjahresniveau. Davon werden 738 000 Euro (Vorjahr 680 000 Euro) an die Mitglieder ausgeschüttet. Deren Zahl legte um gut 800 auf 22 677 zu. Die Zahl der Kunden beträgt rund 61 000.

Die Zahl der Mitarbeiter sank um elf auf 206 (davon zehn Auszubildende), nachdem bereits im Jahr zuvor 17 Stellen abgebaut worden waren. Eine Folge des Kosten- und Ertragsdrucks, der nach Einschätzung der beiden Vorstände auch auf Sicht nicht nachlassen wird. Es werde allerdings niemand entlassen, wohl aber die eine oder andere frei werdende Stelle nicht mehr besetzt.

Ebenfalls wegen des Zwangs, die Kosten zu senken, werde das Geschäftsstellennetz regelmäßig unter die Lupe genommen. Derzeit gebe es aber keine konkreten Pläne, eine der noch 24 Filialen zu schließen.

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