Hybridsysteme besonders diffizil
Der übrigens dem – immer weiter optimierten - Verbrennungsmotor durchaus noch eine längere Zukunft voraussagt, vor allem in Verbindung mit Elektromotoren als Hybridsystem. Wobei sich da für den Forscher schon wieder neue Felder auftun, denn: „Bei Hybridsystemen ist die Abgasnachbehandlung besonders diffizil, weil der Motor immer mal wieder ausgeht und anspringt.“
Großes Batterieprojekt
Moos und seine Mitarbeiter betreiben neben Grundlagenforschung auch immer wieder angewandte Forschung in Zusammenarbeit mit der Industrie wie bei „Load Sensor for GPF“, aber beileibe nicht nur im Automobilbereich. Gerade läuft zum Beispiel auch ein großes Projekt mit mehreren namhaften Firmen, bei dem es um Batterietechnik geht. Ebenso interessant wie vielversprechend ist auch der Ansatz, wie man das bei industriellen Prozessen anfallende CO2 abscheiden und unter Einsatz von regenerativer Energie in einen Rohstoff für die chemische Industrie oder in einen synthetischen Designer-Kraftstoff umwandeln kann. „Wir sind einer der drittmittelstärksten Lehrstühle der Uni“, sagt Moos, dem es wichtig ist, dass die Forschungsergebnisse seines Teams auch Anwendung finden.
Zur Person
Professor Ralf Moos ist Jahrgang 1963, studierte in seiner Heimatstadt Karlsruhe Elektrotechnik und promovierte auch an der dortigen Uni. Von 1995 bis 2001 war er für den Daimler-Konzern tätig und dabei unter anderem mit Abgasthematiken beschäftigt. Seit 2001 ist Moos am Lehrstuhl für Funktionsmaterialien der Uni Bayreuth.