Berlin/Hof - Fast sechs Millionen Menschen pendeln in Bayern täglich zur Arbeit. Über 650 000 davon gelten als Ein-, beziehungsweise Auspendler, die also nicht dort wohnen, wo sie auch arbeiten. Hier in der Region sind beispielsweise etwa ein Drittel der Menschen, die in Bayreuth, also Stadt und Landkreis zusammengenommen, arbeiten, Einpendler. Andersherum sind auch knapp ein Drittel der dortigen Einwohner Auspendler in andere Landkreise und Ortschaften. Die Zahlen stammen aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Für die Geschäftsstellen in Hof oder auch Coburg sehen die Werte ähnlich aus. In Selb liegt die Pendlerquote sogar jeweils bei über 40 Prozent. Viele Menschen in der Region sind also auf ein Auto oder den öffentlichen Nahverkehr angewiesen, um zur Arbeit zu kommen. Das bedeutet Monat für Monat hohe Fahrtkosten. Die Grünen-Chefin Annalena Baerbock war vor Kurzem – gemäß dem Programmentwurf ihrer Partei – für eine schrittweise Benzinpreis-Erhöhung von 16 Cent eingetreten. Dafür erntete sie viel Kritik. Die Frage, ob man mehr Rücksicht auf Pendler nehmen müsste und wie man diese unterstützen könnte, kam auf.