Landratsamt Wunsiedel Noch mehr Kompetenz in Radonberatung

Möchten die Bevölkerung auch künftig bestmöglich zum Thema Radon informieren (von links): Eva Bayreuther, Landrat Peter Berek und Andreas Stäudel. Foto: Landratsamt

Die entsprechende Stelle hat nun einen weiteren Mitarbeiter. Andreas Stäudel ist Baufachmann und ergänzt Umweltphysikerin Eva Bayreuther.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Im Mai hatte Staatsminister Torsten Glauber den Förderbescheid für eine Erweiterung der Radonberatungsstelle im Landratsamt Wunsiedel im Fichtelgebirge persönlich überbracht. Seitdem wurde laut einer Mitteilung das Team erweitert und hat sich noch mehr zu einer gut genutzten Anlaufstelle für zahlreiche Unternehmen und Privatpersonen entwickelt. Ziel ist, in der Beratungsstelle niederschwellig Informationen für Unternehmen, Kommunen, Privatpersonen, Architektur- und Ingenieurbüros oder Handwerksbetriebe zur Verfügung zu stellen.

Noch Ausbildung zur Radon-Fachperson

Eva Bayreuther, die das Thema Radon von Anfang an bearbeitet hat und ihr neuer Kollege, Andreas Stäudel, haben ein offenes Ohr für alle Anliegen rund um das Thema Radon. Fachlich ist das Team sehr gut aufgestellt. Bayreuther ist Geoökologin und Umweltphysikerin, Stäudel bringt als gelernter Schreiner, Ingenieur für Innenausbau und studierter Unternehmensmanager die Kompetenzen im Bereich Bau mit. Beide werden in diesem Jahr noch die Ausbildung zur Radon-Fachperson durchlaufen. „Wir bieten ein kostenloses Beratungsangebot zum Thema ,Radon in Gebäuden’, das sich an alle Bürgerinnen und Bürger wendet und als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht ist“, erklärt Eva Bayreuther. „Wir unterstützen bei der Interpretation von Messergebnissen, bei der Information der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder bei der Kommunikation mit Sachverständigen und Behörden. Aber wir stellen auch gerne Kontakte her und helfen dabei, andere geeignete Stellen für offene Fragen zu finden.“

Bestmögliche Unterstützung für Unternehmen

Ein Ansatz, den Projektleiter Thomas Edelmann ausdrücklich unterstützt. „Gerade auch aus der Sicht der Wirtschaftsförderung ist uns sehr daran gelegen, unsere Unternehmen bei dieser Herausforderung bestmöglich zu unterstützen. Das gelingt uns im ersten Schritt mit dieser Beratungsstelle schon sehr gut. Darüber hinaus müssen wir uns in diesem Zusammenhang aber auch über die Chancen unserer Unternehmen im täglichen Wettbewerb Gedanken machen“, sagt er.

Die Radonberatungsstelle im Landratsamt ist an Werktagen telefonisch oder per E-Mail zu erreichen. Sie biete darüber hinaus die Möglichkeit, individuelle persönliche Beratungstermine zu vereinbaren, erklärt Andreas Stäudel. Um den hohen Informationsbedarf zu decken, geht man nun noch einen Schritt weiter: „Am Samstag, 25. November, planen wir einen großen Info-Tag im Landratsamt und in der Fichtelgebirgshalle. Dort wollen wir die breite Öffentlichkeit über den Umgang mit Radon informieren. Wir werden informative Vorträge anbieten und natürlich auch Sanierungsfirmen vor Ort haben. Da wir mit der Veranstaltung aber eine möglichst breite Öffentlichkeit ansprechen wollen, gibt es auch ein Kinderprogramm und damit es nicht zu trocken wird, werden auch Essen und Trinken nicht zu kurz kommen.“

Gesundheitsvorsorge für Bevölkerung

Landrat Peter Berek betont: „Für uns im Landratsamt steht das Thema Gesundheitsvorsorge für unsere Bevölkerung im Mittelpunkt all unserer Überlegungen und Planungen. Aus diesem Grund versuchen wir, alle Betroffenen und Interessierten umfassend zu informieren. Darüber hinaus sehen wir gleichzeitig dringlichen Handlungsbedarf, was das Thema Finanzierung angeht. Was es aus unserer Sicht dringend und schnellstmöglich braucht, ist ein Fördertopf für diejenigen, die bauliche Maßnahmen einleiten. Wir bemühen uns deshalb intensiv, ein solches Förderprogramm zu erhalten und stehen diesbezüglich im engen und konstruktiven Austausch mit dem Ministerium.“

Autor

Bilder