Landkreis Kulmbach Polizei warnt vor Betrügern

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In Kulmbach gibt es derzeit wieder vermehrt betrügerische Anrufe. Die Polizei warnt davor, den Gaunern auf den Leim zu gehen. Foto: picture alliance / Julian Strate/Julian Stratenschulte

Die Schockanrufe reißen nicht ab. Erneut haben Gauner versucht, an das Geld ihrer Opfer zu kommen.

 
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Es hört einfach nicht auf. Erneut gab es im Landkreis Kulmbach Schockanrufe,berichtet die Kulmbacher Polizei. Der diesmal verwendete Trick: Ein Anrufer behauptet, der Sohn oder die Tochter des Angerufenen hätte einen tödlichen Unfall verursacht und sitze nun im Gefängnis. Erst durch Hinterlegung einer Kaution könne der oder die Angehörige auf freien Fuß gesetzt werden. Wer im guten Glauben, seinem Kind zu helfen, Geld von der Bank abholt und es an die Abholer übergibt, sieht sein Bares nie wieder, und natürlich waren auch Sohn oder Tochter niemals hinter Gittern gelandet. In den jüngst bekannt gewordenen Fällen sei niemand auf die Betrüger hereingefallen, informiert die Polizei. Stattdessen haben die ausgewählten Opfer die Kulmbacher Ordnungshüter informiert. Die warnen einmal mehr davor, auf die Maschen dieser organisierten Kriminellen hereinzufallen.

Die Gauner arbeiten mit ganz unterschiedlichen Methoden. Mal meldet sich ein Anrufer und gibt sich als Polizist oder Mitarbeiter von Unternehmen aus, mal ruft ein angeblicher enger Verwandter an und gibt an, dringend Geld zu brauchen, etwa für einen Autokauf. In jüngster Vergangenheit klingelte es auch auf zahlreichen Handys. Per Bandansage informierten entweder „Europol“ oder „Interpol“, die Nummer des Personalausweises des Handybesitzers sei für eine Straftat benutzt worden und fordert auf, die Taste 1 zu drücken. Wer das tut, wird mit einem Kriminellen verbunden, der versucht, Geld zu ergaunern. Die Polizei fordert niemals telefonisch jemanden auf, Geld zu bezahlen, und schon gar nicht kommt ein echter Beamter, um Geld abzuholen. mbu

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