Landkreis Kulmbach Angehende Ärzte schnuppern in Praxen

Die Winter School mit 40 Medizinstudierenden bekam gute Noten. Foto: Privat

40 Medizinstudenten verschaffen sich Einblicke in die Gesundheitsversorgung im Landkreis Kulmbach. Die Winter School soll helfen, ein Problem zu lösen, das vor allem den ländlichen Raum umtreibt.

 
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Immer wieder ist die Rede davon, dass händeringend Ärzte gesucht werden. Viele angehende Mediziner waren jetzt im Landkreis Kulmbach. Der Grund: Die „BeLA-Winter School“ (Beste Landpartie Allgemeinmedizin). Rund 40 Medizinstudierende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg waren im Kulmbacher Land zu Gast, um sich Einblicke in die hausärztlichen Tätigkeiten sowie in Klinikabläufe zu verschaffen und die Region näher kennenzulernen.

An drei Tagen wurde ein umfangreiches Programm geboten: Bei einem Besuch in der Praxis der Oberlandärzte in Marktleugast lernten die Teilnehmer die Modellpraxis Dr. Natascha von Schau kennen. Im Anschluss beteiligten sie sich an der Diskussion, an der auch die Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner (CSU) sowie Johannes Wagner (Grüne) teilnahmen und bei der vor allem die Zukunft der medizinischen Versorgung auf dem Land im Fokus stand.

Am zweiten Tag ging es für die Studierenden wieder in die Praxis der Oberlandärzte sowie in die Gemeinschaftspraxis Seitter & Tischer nach Thurnau, wo durch die beiden Hausärztinnen Anja Tischer und Dr. von Schau praxisorientierte Workshops zu bestimmten Untersuchungen und den Umgang mit Geräten angeboten wurden. Organisiert von der Gesundheitsregionplus Landkreis Kulmbach konnten die Studierenden dann Einblicke in die Projekte erhaschen. Anschließend gab es einen „Kultur-Snack“ im Mönchshof. Am letzten Tag der Winter School ging es ins Klinikum, wo auf die Studierenden Workshops, Kurzvorträge, ein Röntgen-Quiz sowie praktische Übungen zu den Hauptthemen „Wundversorgung, Nahtkurs und operative unfallchirurgische Versorgung“ warteten.

Summa summarum konnte den Medizinstudenten an diesen Tagen Vieles geboten werden. Möglich machte dies die tatkräftige Unterstützung der involvierten regionalen Akteure, dankt der Landkreis in einer Mitteilung allen Unterstützern.

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