München - Bei einer Expertenanhörung im Sozialausschuss des Landtags ist das von der Staatsregierung geplante bayerische Betreuungsgeld auf weitgehende Ablehnung gestoßen. Margit Berndl, Vorstandsmitglied im Landesfrauenrat, sprach von einem "gleichstellungspolitischen Rückschritt". In der vorgesehenen Ausgestaltung zementiere das Betreuungsgeld die "traditionelle Rollenverteilung in der Alleinverdiener-Familie". Es motiviere Frauen dazu, auf eine eigene Erwerbstätigkeit zu verzichten - mit negativen Folgen für ihre soziale Absicherung und den späteren Rentenanspruch.