Länderspiegel Gemeinsam statt einsam

Das letzte Treffen mit Freunden oder Großeltern ist schon etwas her oder wegen der Corona-Krise unmöglich geworden. Warum sich also nicht in einem Videochat treffen - ohne Ansteckungsgefahr.

 
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Die folgenden fünf Dienste können ganze Familien und Freundeskreise verbinden - und einige bieten sogar noch ein paar spannende Sonderfunktionen:

Hangouts: Googles Kommunikationsplattform übermittel Textnachrichten und Sprachanrufe und schaltet Videokonferenzen - in der kostenlosen Ausgabe für bis zu zehn Teilnehmer. Praktisch: Hangouts läuft auf iOS- und Android-Smartphones und am Rechner im Browser. Jeder Teilnehmer braucht ein Google-Konto. Wer mag, kann seine Telefonnummer damit verknüpfen und ist dann auch darüber auffindbar. Hangouts findet man im App- und Play Store, sowie in der App-Auswahl im Google-Konto.

Facetime: Apples Sprach- und Videoanrufe-App ist auf allen Apple-Geräten vorinstalliert - und funktioniert auch nur mit ihnen. Dafür können Nutzer von iPhone, iPad, Mac und Co. damit sehr einfach Videokonferenzen mit ihren Kontakten anstoßen. Das geht entweder aus der App selbst, aus Gruppenchats oder aus dem Kontaktverzeichnis. Facetimegespräche sind kostenlos, im Mobilfunknetz verbrauchen sie allerdings Datenvolumen. Und: Nutzer brauchen mindestens ein iPhone 6s, iPad Air 2, iPad mini 4 und iOS 12.1.4. Wer ein älteres Gerät hat, das aber iOS 12.1.4 unterstützt, kann sich also trotzdem einwählen, aber dann nur als Audiogast.

Skype: Geradezu ein Klassiker unter den Videotelefonie-Diensten im Web. Bis zu 50 Personen können hier zu einem Gruppenanruf zusammengeschaltet werden. Voraussetzung ist die Skype-App auf dem iOS- oder Android-Smartphone oder entsprechenden Tablets oder die Vollversion auf PC oder Mac. Auch externe Nutzer ohne Skype können per Link eingeladen werden und erhalten dann über Skype for Web Zugang. Zur Nutzung von Skype auf Smartphone und PC braucht man ein Skype- oder Microsoft-Konto.

Whatsapp: Bis zu vier Teilnehmer können sich über die App mit der grünen Sprechblase zusammenschalten. Dazu beginnt man einfach einen Anruf mit der ersten Person und fügt bis zu zwei weitere hinzu. Oder man wählt gleich alle drei Kontakte aus und startet einen neuen Anruf. Das klappt mit Android- und iOS-Smartphones. Wer Android nutzt, braucht mindestens Version 4.1 des Betriebssystems.

Jitsi: Dieser kostenlose und quelloffene Dienst (bulgarisch für "Drähte" oder "Leitungen") setzt zu großen Teilen auf den offenen Standard WebRTC und ermöglicht verschlüsselte Kommunikation zwischen Teilnehmern. Nutzer können es über Smartphone-Apps für iOS und Android nutzen oder gleich im Browser am PC. Jitsi lässt sich außerdem in die Kollaborationssoftware Slack integrieren.

Die Funktionen: Textnachrichten, Bildschirm teilen und Videokonferenzen. Praktisch: Man braucht kein Nutzerkonto und kann Teilnehmer wie bei Skype über einen verschickten Link einladen.


Till Simon Nagel

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