Was Forstexperten und Naturschützer bereits seit einigen Jahren befürchten, scheint nun bittere Realität zu werden: Die Fichten-Monokulturen in Oberfranken werden nicht mehr lange Bestand haben. Der Waldreferent des Bund Naturschutz in Bayern, Ralf Straußberger, spricht von "ungünstigen Klimaprognosen" - und wird in weiteren Sätzen deutlicher: "Die Hitze, die Trockenheit und der Regenmangel der vergangenen beiden Jahre waren Extremereignisse. Das ist deshalb sehr bedenklich, weil wir es mit einer konstanten Klimaentwicklung zu tun haben." Dass die Lage dramatisch sei, zeige sich zwar noch nicht durch Tausende Hektar toten Wald. Trotzdem: "Wir stehen am Anfang einer Klimakrise." In Nordostbayern und im Frankenwald befinde man sich in einer der höchsten Risikostufen. Straußbergers Fazit: Für die Fichte sieht es in der Zukunft schlecht aus.