Kurier sammelt Vorschläge der Leser Wie die Bürger das Welterbe vermarkten würden

 Foto: red

Wie will Bayreuth sein Weltkulturerbe vermarkten? Im Kulturausschuss wurden jüngst einige Ideen vorgestellt, wie man das Opernhaus während der Renovierung präsentieren will. Auch die Bürger haben sich auf den Aufruf des Kuriers hin Gedanken gemacht.

 
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In Konturen zeichnet sich das Konzept der Stadt ab;  Manuel Becher, Geschäftsführer der Bayreuth Marketing- und Tourismus-Gesellschaft (BMTG), stellte es im Kulturausschuss vor. Man stehe in Kontakt mit anderen bayerischen Weltkulturerbe-Städten, auch eine stärkere Zusammenarbeit mit Weimar sei geplant.

Auch die Kurier-Leser haben sich Gedanken gemacht. Folgende Zuschriften haben uns erreicht:

Peter Borgmann, Bayreuth:
In unmittelbarer Nähe des Opernhauses bietet sich eine Illuminierung des „ Canale Grande“ ( wie z.B. schon einmal durch die FH Coburg erfolgt ) an. Mit einer zusätzlichen Lichtprojektion mittels eines leistungsfähigen Beamers auf die sich als Projektionsfläche hervorragend eignende, den „tribünenartigen Treppenstufen“ gegenüberliegende Sandsteinfläche, könnten Informationen aller Art wie z.B. gefilmte Baufortschritte und vieles mehr über das Weltkulturerbe und unsere Stadt gezeigt werden (siehe Zeichnung).
Schon allein die Illuminierung würde mit Sicherheit viele Besucher in die Nähe unseres Opernhauses ziehen – die Projektionstechnik in Form einer abendlichen  „Ligtshow“ würde das Ganze toppen! Zusätzliche Infostelen  vom  „Canale Grande“  bis hin zum Opernhaus könnten den multimedialen Auftritt bei für eine Beamerprojektion zu hellem Tageslicht ergänzen.

Heiko Popp, Gesees:
Mein Vorschlag: einen begehbaren gläsernen Baustellen-Pavillon oder zumindest ein Schaufenster zum Zuschauerraum (oder wo auch immer es technisch möglich ist) bauen.Dort könnten Besucher die Umbauarbeiten betrachten, ohne wirklich in der Baustelle zu sein (was ja wahrscheinlich aus diversen Sicherheitsgründen nicht geht).
Abgespeckt könnte man zumindest Webcams installieren, von denen aus im Web und auch in einem extra Raum im Opernhaus Einblick in die Räume gegeben wird.

Claus-Dieter Behrens, Bayreuth:
Ich würde den Titel "Weltkulturerbe" wieder zurückgeben. Danach würde ich warten, bis die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind, denn keiner weiß so wirklich, wie lange das dauert. Danach erst würde ich mich um eine erneute Wahl bemühen. Nach der Wahl könnte ich dann von dem exklusiven Status, zusammen mit einem renovierten Kunstschätzen, die Zuschauermassen nach Bayreuth holen.
Sich aber erst um den Titel zu bewerben, um dann das Haus zu schließen, kommt einem Schildbürgerstreich gleich. Denn es ist erwiesenermaßen so, dass sich im dritten Jahr nach der Wahl die Besucherzahlen wieder dem alten Niveau angleichen. Da aber schon im ersten und  zweiten Jahr das Haus renoviert wird, hat Bayreuth ein "Alleinstellungsmerkmal", das man nicht vermarkten kann.

Charlotte Taube, Bayreuth:
Das Opernhaus ist ein wunderschöner Bau, nicht nur in Bayreuth einmalig, sondern in der ganzen Welt. Ich habe noch nie etwas Schöneres gesehen, wenn ich auch noch nicht in der ganzen Welt, aber in einigen Ländern war, zum Beispiel in Indien.

we/kat / Foto: Kolb

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