Stroh gedeckte Hausdächer, Erdkeller zur Lagerung der Lebensmittel, den Feuerschutz oder den Bockel auf dem Winterling-Areal brachten die Röslauer Grundschüler für ihre Ausstellung zur Kulturwoche zu Papier. Zuvor hatte Kreisheimatpfleger Walter Rößler den jungen Künstlern in einem Projekttag an der Schule vermittelt, wie sich das Leben im Ort vor anderthalb Jahrhunderten zugetragen haben könnte. „Manche Motive muss man sich etwas erläutern lassen“, schmunzelte Röslaus Bürgermeister Heiko Tröger bei der Eröffnung im Bürgerhaus in der Wunsiedler Straße. Das Gemeindeoberhaupt, das auch der örtliche Feuerwehrkommandant ist, betrachtete interessiert die Darstellung des Brandes in der „Bekaraj“ (Aufschrift auf den Bildern). Auch ein von einem Pferd gezogener Karren oder das Röslauer Wappentier, das Einhorn, wurde ins Bild gesetzt. „An Kühe haben sich die Schüler noch nicht ‚rangetraut’ “, erläuterte Grundschullehrerin und Kulturausschuss-Vorsitzende Gabi Neubert, die das Programm der Kulturwoche zusammengestellt hatte, bei der Begrüßung der Gäste. Leider war von den jungen Künstlern bei der Eröffnung keiner zugegen.