Nina Jeschke ist Überzeugungstäterin. Mit 13 Jahren wurde die heute 31-Jährige zur Vegetarierin, nachdem sie erste Reportagen über Nutztierhaltung und Schlachtung gesehen hatte. Seit sie 16 ist, verzichtet sie komplett auf Lebensmittel, die tierische Zusatzstoffe enthalten. „Die Aussage, Tiere werden eben fürs Schlachten gezüchtet, ist für mich die pure Dekadenz“, sagt sie. Für die Kulmbacherin sind Fleischerzeugnisse, Milch oder Eier, keine Lebensmittel, sondern Ausbeutung und Versklavung von Tieren. Dabei gebe es viele Alternativen, meint Jeschke. Noch vor einigen Jahren waren pflanzliche Fleisch- und Wurstalternativen nur in ausgewählten Bioläden zu finden. Heute gehören sie in jedem Supermarkt zum Sortiment und machen die „Veggie-Ernährung“ abwechslungsreicher und leichter.