Kulmbacher SPD-Landtagsabgeordnete auf dem besten Weg zur Landtags-Vizepräsidentin Inge Aures im Interview: „Ich habe mich einfach total gefreut"

Von
 Foto: red

Kampfabstimmung um das der SPD zustehenden Amt des Landtagsvizepräsidenten: Die frühere Kulmbacher Oberbürgermeisterin Inge Aures setzte sich im zweiten Wahlgang gegen drei Konkurrentinnen und Konkurrenten durch: Das Nachsehen hatten der Bayreuther Abgeordnete Christoph Rabenstein, die Mittelfränkin Helga Schmitt-Bussinger und die frühere stellvertretende Fraktionschefin Johanna Werner-Muggendorfer aus Kelheim. Der Kurier hat sich mit Inge Aures unterhalten.  

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Herzlichen Glückwunsch, Frau Aures. Womit haben Sie Ihre Fraktionskollegen überzeugt, Sie als Landtags-Vizepräsidentin vorzuschlagen?
Inge Aures: Jeder Bewerber hat sich der Fraktion vorgestellt. Es war aber nicht einfach, es gab ja vier Kandidaten. Nachdem Christoph Rabenstein und Johanna Werner-Muggendorfer ausgeschieden waren, sind Helga Schmidt-Bussinger und ich übrig geblieben. Ich habe mit 22:19 Stimmen gewonnen.

Warum haben Sie sich für die Position überhaupt interessiert?
Aures: Ich habe in Oberfranken so viele Stimmen bekommen wie sonst nur Melanie Huml von der CSU. Das hat mir gezeigt, dass meine Arbeit in ganz Oberfranken überzeugen konnte. Ich kann jetzt die SPD und die Region in ganz Bayern vertreten.

Dürfen Sie denn in Zukunft weiter bleiben, wie Sie sind? Sie haben ja den Ruf, das Herz auf der Zunge zu tragen ...
Aures: Das denke ich schon. Das Große, Staatstragende wird der Landtagspräsident oder die Landtagspräsidentin übernehmen. Ich erhoffe mir vielmehr etwas für die SPD als Ganzes. Denn es wäre dann das höchste Amt, das die SPD in Bayern bekleidet. Außerdem habe ich als Oberbürgermeisterin durchaus bewiesen, dass ich mich konziliant verhalten kann. Das ist mir ja nicht fremd. Ich kann repräsentieren, das habe ich auch als Fraktions-Vize schon gemacht.

Sind Sie jetzt erleichtert?
Aures: Ich habe mich einfach total gefreut. Wir sind ja nicht so viele Oberfranken in der Fraktion. Ich habe also durchaus eine breite Unterstützung erfahren, auch aus Mittelfranken oder Oberbayern. Das konnte ich vorher aber nicht einschätzen, wie die Stimmung ist. Jetzt muss erst mal noch der Landtag zustimmen.


Das gesamte Interview lesen Sie in der Wochenendausgabe (21. September) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: red

Autor

Bilder