Kulmbacher Bierfest In der Nacht fliegen die Fäuste

Symbolbild. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Ein Hitler-Gruß, ein Elektroschocker und eine angeknackste Nase – die Polizei hat zur Eröffnung der Bierwoche alle Hände voll zu tun. Selbst vor den Beamten machen die Schläger dabei keinen Halt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der Start der Kulmbacher Bierwoche entwickelte sich deutlich hitziger, als die Polizei zunächst vermutet hatte. Nachdem der Anstich mit Ministerpräsident Markus Söder am Nachmittag reibungslos und ohne größere Zwischenfälle über die Bühne ging, kam es bereits am Abend zu einer größeren Schlägerei mit mehreren Personen direkt vor dem Festzelt.

Dabei wurde ein Mann so stark an der Nase verletzt, dass eine Behandlung im Klinikum Kulmbach notwendig wurde. Insgesamt mussten im Verlauf der Nacht von Samstag auf Sonntag 18 Anzeigen aufgenommen werden, teilt ein Sprecher der Kulmbacher Polizei unserer Zeitung mit.

So führte ein Besucher einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker mit, ein anderer betrunkener Gast zeigte gegenüber den Beamten den „Hitlergruß“ und ein Autofahrer wurde unter dem Einfluss von Drogen am Steuer erwischt. Der traurige Höhepunkt der Nacht ereignete sich nach Angabe der Polizei schließlich nach Kneipenschluss, als eine Person einem Beamten der Bereitschaftspolizei ins Gesicht schlug und sich weitere Personen bei der Festnahme mit dem Schläger solidarisierten. Als Ergebnis der Aktion verbrachten der Angreifer und seine Unterstützer den Rest der Nacht in der Ausnüchterungszelle. Zudem müssen sie sich wegen eines tätlichen Angriffs, Gefangenenbefreiung und weiteren Delikten verantworten, heißt es von der Polizei.

Autor

Bilder