Nun erhofft man sich in Kulmbach „Rückenwind“ aus dem Bundesverkehrsministerium. „Der berühmte erste Eindruck, den Reisende und Gäste von der Stadt Kulmbach gewinnen, ist nicht erfreulich. Insbesondere für Menschen mit Behinderung oder körperlicher Einschränkung stellt das Ankommen oder das Abreisen am Kulmbacher Bahnhof eine enorme Hürde dar.“
Aber auch Familien mit Kinderwagen, Touristen mit Fahrrad oder Reisende mit schwerem Gepäck täten sich schwer mit der Vielzahl an Treppenstufen, die auf dem Bahnhofsgelände überwunden werden muss, um von den Gleisen zum Bahnhofsgebäude zu gelangen. „Für zahlreiche Personengruppen stellt dies ein nicht zumutbares Problem dar“, heißt es in dem Brief von Lehmann und Nagel.
Nach mehr als zwei Jahrzehnten des Stillstandes müsse es nun endlich weitergehen, lautet die Forderung aus Kulmbach. Damit sich Minister Wissing selbst ein Bild machen kann, soll er am besten persönlich kommen. Der Appell: „Nur zusammen können wir dieses für unsere Stadt und ihre Bürger so wichtige und zentrale Thema zu einem guten Ende bringen.“ Der Bahnhof soll, wie die beiden Schreiber betonen, ein einladendes Tor zur Stadt für alle Menschen werden, unabhängig von persönlichen Einschränkungen.