„Obwohl mehr und mehr Bahnhöfe in deutlich kleineren Kommunen inzwischen barrierefrei sind, stehen die Planungen am Bahnhof Kulmbach seit 30 Jahren still. Für einen jungen weltoffenen Universitätsstandort ist das inakzeptabel“, sagt Weiß. Ohne Aufzüge sei die Bahn gerade für Senioren, für Menschen mit Handicap, aber auch für Familien mit kleinen Kindern nur schwer erreichbar. „Der erste Eindruck, den das Erscheinungsbild des Kulmbacher Bahnhofs vermittelt, ist dem eines Oberzentrums und Universitätsstandorts nicht würdig.“
Mit einer Initiative zur Umgestaltung und Barrierefreiheit des Kulmbacher Bahnhofs möchte das IHK-Gremium Kulmbach nun gegenüber der Politik Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema lenken. „Die Barrierefreiheit des Kulmbacher Bahnhofs ist essenziell für die Zukunft der gesamten Region und damit längst überfällig“, meint Wolfram Brehm, Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken Bayreuth.
„Wir werden dieses Anliegen der Kulmbacher Wirtschaft deshalb mit Nachdruck bei den politischen Entscheidungsträgern einfordern.“ Auch für eine bessere Anbindung der Stadt Kulmbach an das überregionale Bahnnetz mache sich die IHK seit Jahren stark, unterstütze den Ausbau der „Oberfranken-Achse“ von Hof bis Bamberg und fordere eine bessere Einbindung des Standorts in den „Deutschlandtakt“.