Chronik
24. Februar: Russische Truppen marschieren in die Ukraine ein.
28. Februar: In Kulmbach laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, Unterkünfte für Flüchtlinge bereitzustellen. Zahlreiche Angebote gehen ein.
1. März: Sehr viele Menschen im Landkreis Kulmbach waren vom Krieg in der Ukraine so berührt, dass sie spontan beim Landratsamt Wohnraum für Flüchtlinge angeboten haben. Für rund 100 Menschen stehen bereits Plätze zur Verfügung.
2. März: 500 Menschen demonstrieren auf dem Kulmbacher Marktplatz für den Frieden bei der ersten Mahnwache.
4. März: Im Landkreis sind bereits rund 25 Kriegsflüchtlinge eingetroffen. Das ist aber nur die offiziell bekannte Zahl, die sich später deutlich erhöhen wird. Insgesamt bieten Privatleute bis zu diesem Zeitpunkt 250 Betten für Flüchtlinge an.
9. März: Die Behörden melden 40 registrierte Flüchtlinge im Kulmbacher Land. Dolmetscher werden gesucht.
14. März: Kulmbach rechnet mit der Ankunft von Bussen mit vielen Flüchtlingen und bereitet deswegen Notunterkünfte in der Turnhalle in Weiher vor.
15. März: Der erste Bus mit 39 Flüchtlingen aus der Ukraine erreicht Kulmbach. Von der Turnhalle des MGF werden die Menschen nach der Registrierung in ihre neuen Wohnungen gebracht.
18. März: Zwei weitere Busse mit 100 Flüchtlingen aus Hannover und Berlin werden in Kulmbach erwartet. Doch die ankündigten Busse kommen nie an, die vielen Helfer warten vergebens.
23. März: Aus dem Bamberger Ankerzentrum erreichen 54 Flüchtlinge aus der Ukraine Kulmbach.
26. März: Rund 300 Flüchtlinge nehmen die Einladung zu einem Treffen in der Kulmbacher Stadthalle an.
1. April: 61 Flüchtlinge aus der Ukraine werden zu diesem Zeitpunkt bereits von der Tafel mit Lebensmitteln versorgt. Die ersten Engpässe treten auf. Die Tafel bittet um Spenden. Zahlreiche Firmen, Vereine und Privatleute helfen.
6. April: Die Zahl der ukrainischen Tafelnutzer hat sich bis dahin auf 200 erhöht.
30. Mai: Inzwischen besuchen die ukrainischen Kinder Willkommensgruppen an verschiedenen Schulen.
22. August: Die Organisatoren der inzwischen 23 Mahnwachen auf dem Marktplatz erinnern an den ukrainischen Nationalfeiertag am 24. August. Am selben Tag dauert der Krieg nun schon sechs Monate. Die Demos für den Frieden werden im September fortgesetzt.