Im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Nächstenpflege braucht Kraft und Unterstützung“ hat der Sozialverband VdK im Kreis Kulmbach mit einer Demo auf dem Kulmbacher Marktplatz auf die Probleme der Branche aufmerksam gemacht. Kreisgeschäftsführerin Yvonne Wunderlich demonstrierte mit ihrem Team für bessere Bedingungen in der Nächstenpflege. Für die Angehörigen sei diese Pflege extrem belastend. „Wir wollen verstärkt darauf aufmerksam machen, was diese Pflegenden für Rechte haben und welche Forderungen gestellt werden können“, sagte Wunderlich. Es brauche mehr Unterstützung im Alltag, in der hauswirtschaftlichen Versorgung. „Beruf und Pflege muss besser vereinbar sein, wenn jemand zu Hause bleiben muss, um seine Angehörige zu pflegen. Außerdem muss es sich bei der Rente stärker bemerkbar machen. Und wenn ich zu Hause pflege und meine Arbeitszeit reduziere, braucht es einen Ausgleich.“ VdK-Kreisvorsitzender Alexander Wunderlich machte deutlich, dass die pflegenden Angehörigen mehr Hilfe brauchen. „Pflegende Angehörige tun etwas, was der Staat überhaupt nicht bewerkstelligen kann. Solchen Leuten müssen die finanziellen Sorgen genommen werden.“ Landrat Klaus Peter Söllner nannte die Anliegen des VdK „berechtigt“.