Kulmbach/Stadtsteinach - "Mancher sagt in diesen Zeiten, ich habe die Nase voll. Ich erlebe es jetzt am eigenen Leib: Ich sitze in Quarantäne, und mir fehlt nichts. Das ist schon schwierig." Landrat Klaus Peter Söllner, der seit rund einer Woche ebenso wie zahlreiche Führungskräfte des Landratsamts und der gesamte Kreisausschuss in Quarantäne geschickt wurde, weiß jetzt aus eigener Erfahrung, wie es vermutlich auch den mehr als 1000 anderen Kulmbachern geht, die wegen einer Quarantäne-Anordnung in eine Zwangspause vom öffentlichen Leben geschickt wurden. Für Söllner, der nun seit vielen Jahren schon tagtäglich von einem Termin zum anderen eilt, der auch abends und an Wochenenden unterwegs ist, stellt das gerade eine harte Prüfung dar, wie er selbst einräumt.