Kulmbach Skaten bald ohne Buckelpiste

Akrobatik auf dem Skateboard zeigt Dennis. Die Kulmbacher Skater wünschen sich Verbesserungen für ihren Platz. Foto: /Gabriele Fölsche

Die Kulmbacher Skater-Szene wird sich mit echten Verbesserung auf ihrer Bahn noch gedulden müssen. Kleine Reparaturen werden aber gemacht.

 
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Seit mehr als 20 Jahren haben die Kulmbacher Skater, inzwischen schon über mehrere „Generationen“ am Schwedensteg ihr Zuhause. Das ist in die Jahre gekommen. Der Parcours ist nicht mehr wirklich attraktiv und schlimmer noch: Der Asphalt ist rissig und holprig geworden über die Jahre. Das macht es den jungen Leuten nicht einfach, ihre waghalsigen Kunststücke auf dem Skateboard sicher zu fahren. Die Forderung nach Verbesserungen gibt es schon lang.

Das Problem ist dem Kulmbacher Stadtrat bekannt. Aber angepackt werden kann nur, was man auch bezahlen kann, hat OB Ingo Lehmann deutlich gemacht. Was geht und was auf der Wunschliste noch warten muss, soll die Verwaltung klären. Wenn die Vorarbeiten geleistet sind, wird die Skaterbahn wieder Thema im Stadtrat sein. Eine Basis gibt es schon: Streetworkerin Miriam Keis hat mit den jungen Leuten eine Bestandsaufnahme gemacht.

Thomas Nagel (FDP) hat den erneuten Vorstoß in Sachen Skaterpark gewagt. Eine sehr aktive, wenn auch unorganisierte Jugendszene sei dort entstanden, die es verdient, unterstützt zu werden. Auch Thorsten Grampp (CSU), Jugendsprecher der Stadt Kulmbach hat sich dieser Ansicht angeschlossen.

Wie kann man den Skaterpark attraktiver machen, das war Thema in der jüngsten Stadtratssitzung. Die Ratsmitglieder erfuhren dabei, dass die ambitionierten Kulmbacher Skater längst nach Kronach oder Neudrossenfeld ausweichen. Dort seien die Anlagen besser und neuer. Auch Selb dient laut Thomas Nagel als Vorbild, das man heranziehen könnte, wenn es um Verbesserungen in Kulmbach geht. Richtig chic sei der Wavegarden dort geworden. Die angespannte Haushaltssituation mache vieles wohl mindestens nicht auf Anhieb möglich. Aber prüfen sollte man schon, was man für die Skater in der Stadt Kulmbach tun könnte. Fördermöglichkeiten sollten gesucht werden, meint Nagel. Vielleicht könne man ja auch aus der Wirtschaft den einen oder anderen Sponsor gewinnen.

Eine kleine, aber wichtige Verbesserung versprach OB Lehmann für die nächste Zukunft. Zumindest die buckeligen Stellen sollen durch den Bauhof gerichtet werden. „Wir versuchen, die Missstände schnellstmöglich zu beheben“, hat Lehmann versprochen. Für einen kompletten Austausch des Asphalts reiche aber das Geld nicht.

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