Entwarnung: Die Bienen haben die Kälte gut überstanden Sie machen das Leben süßer

KULMBACH. Wenn sie nicht wären, würde es manchem Gebäck am Geschmack fehlen – und vielen Frühstücksbrötchen am Belag: die Bienen. Die Mitglieder des Imkervereins Kulmbach und Umgebung sind Experten auf dem Gebiet der staatenbildenden Fluginsekten. 65 Mitglieder hat der Verein. 50 aktive Imker unterhalten 300 Völker.

 
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Hermann Lochner ist Vorsitzender und Besitzer des Lehrbienenstandes in Katschenreuth. Dort finden auch regelmäßig Treffen statt. Und jüngst gab es eine besondere Zusammenkunft, bei der die Mitglieder nach dem Winter gemeinsam den Bestand an Bienen kontrollierten. Völkerdurchsicht nennt man die wichtige Prozedur. Beim Einflug der Insekten ist zu beobachten, dass sie bereits gelbe Höschen anhaben. Das heißt, so Lochner, sie sammeln schon fleißig Pollen. Krokus, Haselnuss und Weidenkätzchen blühen bereits. Zehn Grad plus muss es haben, dann schwärmen die pelzigen Tierchen aus.Der erste Blick der Mitglieder gilt der Brut und der darauf sitzenden Bienentraube. Dafür werden die Kästen geöffnet und der Smoker angezündet. Der ausströmende Rauch vermindert die Stechbereitschaft der Bienen. Doch keines der anwesenden Mitglieder, die ohne Schutzkleidung daneben stehen, hat Angst gestochen zu werden. Kritische Blicke werden auf die herausgenommenen Waben geworfen, auf denen sich eine Vielzahl der Insekten tummeln. „Die Tiere müssen ihre Brut auf 35 Grad halten. Wenn es kalt ist, verlassen die erwachsenen Tiere die Brut nicht. Ist das Futter auf der Wabe zu weit von der Traube weg, würden alle verhungern“, sagt Lochner. Er und die anderen Mitglieder sind zufrieden. Die Völker haben gut ausgewintert – alles ist in Ordnung.

gabMehr dazu lesen Sie am Mittwoch im Kurier.

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