Drei OB-Wahlkämpfe hat Inge Aures hinter sich. „Für jeden kaufte ich mir eine weitere Jacke in der Signalfarbe. Auch das erste Sakko von 1994 habe ich noch. Sie machen sich gut auf Fotos und Plakaten. Ein Hingucker halt“, so die 54-Jährige. Für den Landtagswahlkampf habe sie dann auf Grün umgestellt, erzählt sie und muss herzlich lachen.Inge Aures liebt den geradlinigen, sportlichen Stil. „Das hat sich auch nicht geändert, als ich Oberbürgermeisterin wurde“, beteuert sie. Dann denkt sie laut nach: „Kleinkariertes, geblümtes Zeug steht mir nicht und ist mir zu damenhaft.“ In ihrer Farbauswahl ist sie sich sicher. „Es sind die klaren Töne, die mich kleiden, wie Grün, Blau, Gelb und eben Rot“, weiß sie sich selbst zu beurteilen.Wenn die Landtagsabgeordnete einkaufen geht, achtet sie auf Qualität: „Ich erwerbe Stücke, die ich länger tragen kann. Wichtig dabei sind mir Stoffe, die sich angenehm auf der Haut anfühlen“, erläutert sie ihre Auswahlkriterien. Ein „no-go“ sei Leinen in ihrem Job. „Es knittert so sehr, das man aussieht, als käme man gerade aus dem Bett“, ist sie überzeugt, auch wenn sie ansonsten das Material an sich mag. Im Gespräch verrät sie eine witzige Eigenheit. „Schwarze und blaue Kostüme und Hosenanzüge, die ich für offizielle Anlässe brauche, habe ich alle doppelt in zwei Größen im Schrank. So bin ich für Gewichtsschwankungen gut gerüstet“, erzählt sie schmunzelnd. gab/Foto: Fölsche