Kulmbach - Für einen größeren Einsatz hat am Mittwoch ein mit Lösungsmittel gefülltes 200-Liter Fass in Kulmbach gesorgt. Das Unglück passierte am Nachmittag gegen 16 Uhr im Bienenhofweg auf der Landefläche eines Lkws aus dem Raum Heidelberg, als das mit einer explosiven Flüssigkeit gefüllte Fass auslief. Weil der Fahrer dies frühzeitig bemerkte, war die Feuerwehr schnell vor Ort und konnte das Gefahrengut, das teilweise auch auf die Straße gelangt war, schnell binden. Eine konkrete Gefahr bestand wegen der niedrigen Temperaturen nicht, wie eine herbeigerufene Expertin der nahen Firma Umweltschutz Drechsler feststellte. Die Straßen rund um den Bienenhofweg blieben eine Weile gesperrt.

Wie die Polizei Kulmbach am Donnerstag berichtet, haben die Feuerwehr und die Umweltschutzfirma einen kleinen Riss in dem Fass festgestellt. Sie bargen und sicherten es in einem gesonderten Behälter. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Flüssigkeit nicht lange ausgelaufen war. Das Fass wurde bereits am Montag in Werneck geladen und war zur Entsorgung in Sinsheim bestimmt. Nach Rücksprache mit dem Gefahrgut-Trupp der Verkehrspolizei Bayreuth, der ebenfalls vor Ort war, liegen derzeit keine Anhaltspunkte für vorwerfbare Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten seitens des Fahrers vor. Verschleiß am Fass dürfte zu dem Unglück geführt haben. Mit im Einsatz waren die Feuerwehren aus Kulmbach, Melkendorf, Mainleus sowie das THW und das Rote Kreuz Kulmbach.