Kulmbach - Es erwies sich glücklicherweise als Fehlalarm, als am Donnerstagabend in Neudrossenfeld und den umliegenden Ortschaften Sirenen ertönten. Ein Anrufer hatte bei der Integrierten Rettungsleitstelle eine Rauchsäule auf freiem Gelände bei Unterobsang gemeldet. Der kleine Ort grenzt unmittelbar an den Limmersdorfer Forst, das mit rund 3300 Hektar größte geschlossene Waldgebiet Oberfrankens. Die umfangreiche Alarmierung kommt nicht von ungefähr. Die Hitzewelle der vergangenen Tage und die anhaltende Trockenheit zuvor stellen derzeit ein immenses Risiko dar. Behörden warnen vor einer großen Waldbrandgefahr. Täglich sind derzeit auch über Kulmbach Luftbeobachter unterwegs und halten Ausschau nach Rauchsäulen. "Jetzt ist die Eigenverantwortung der Bürger gefragt", betont Kreisbrandrat Stefan Härtlein. Alle sind aufgerufen, mitzuhelfen, damit Brände erst gar nicht entstehen und wenn der Fall doch eintreten sollte, schnellstmöglich gemeldet werden, um ein Ausbreiten auf größere Flächen zu verhindern.