„Niemand hört oder sagt es gern, aber unter bestimmten Umständen müssen Freiheit und Frieden mit Waffengewalt verteidigt werden.“ Für diesen Satz wurde Ralf Haska heftig kritisiert, und er läutete das Ende seiner Zeit als Auslandspfarrer in der Ukraine ein. Ralf Haska, der heute Pfarrer in Marktleuthen ist, war von der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) von 2009 bis 2015 als Auslandspfarrer in die deutsche Kirchengemeinde Sankt Katharina in Kiew entsandt worden. Die Ukraine wurde ihm und seiner Familie zur zweiten Heimat. Als es im Februar 2013 auf dem Maidan zu politischen Unruhen kam (Revolution der Würde), stellte sich Haska mit Talar, Stola und Kreuz zwischen die Fronten. Das Bild ging um die Welt. In dem Zusammenhang fiel eben jener Satz, der den Kirchenoberen sauer aufstieß.