Kreuzungen B303 und B289 Bürgerinitiative fordert Tempo 70

red
Unfälle wie dieser vom April 2022 auf der B 303 bei Stadtsteinach sind der Grund, warum die Bürgerinitiative „Pro Stadtsteinach“ Tempobeschränkung an Kreuzungen der Bundesstraßen 303 und 289 fordern. Foto: /mbu

Knud Espig und Alwin Geyer von Pro Stadtsteinach halten 100 km/h für zu viel an Kreuzungen von B 303 und B 289. Deshalb haben sie nun ans Staatliche Bauamt geschrieben.

 
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Nachdem es in jüngster Vergangenheit in diesem Bereich zu mehreren Unfällen gekommen ist, fordert die Bürgerinitiative Pro Stadtsteinach eine Tempobeschränkung an Kreuzungen der Bundesstraßen B 303 und B 289. Konkret gemeint sind die Einfahrten Stadtsteinach-Mitte, Stadtsteinach-Süd und Untersteinach (an der B 303) sowie die Einfahrten Untersteinach und Kauernburg. Geht es nach Knud Espig und Alwin Geyer sowie ihren Mitstreitern, soll in diesen Bereich künftig Tempo 70 statt wie bisher Tempo 100 gelten.

Ein entsprechende Forderung hat die Initiative dem Staatlichen Bauamt Bayreuth in einem Brief jetzt mitgeteilt. „Da Einfahrende oder Linksabbieger die hohe Geschwindigkeit der Vorfahrtsberechtigten leicht unterschätzen können und dann erst auf 100 km/h beschleunigen müssen, kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, wie Bremsungen, Nötigungen durch zu enges Auffahren oder auch unzulässigen Überholvorgängen“, heißt es in dem Schreiben. Die Einfahren seien zudem „unerklärlicherweise“ nicht einmal durch Überholverbots-Beschilderungen abgesichert.

Ein „frühzeitiges Erkennen“ eines bevorrechtigten Autos könne zudem dadurch beeinträchtigt werden, dass es in Deutschland noch keine Tagesfahrlichtpflicht gebe, so Espig und Geyer. Sie verweisen darauf, dass Fahrzeuge, die ohne Tagesfahrlicht oder Abblendlicht fahren, bei Tempo und bei diesigen Sichtverhältnissen viel zu spät erkennbar seien. „Eine Tempo-70-Beschilderung würde frühzeitig darauf hinweisen, dass in den Kreuzungsbereichen mit erhöhter Gefährdung gerechnet werden muss“, schreiben sie ihrem Brief.

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