Kreisjugendring gründet Stiftung für den Landkreis Bayreuth

Von Wolfgang Hübner und Moritz Kircher
Das Spielmobil des Kreisjugendrings 2012 in Altenplos. Mit seiner neuen Stiftung will der KJR die Jugendarbeit noch intensiver fördern. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Der Landkreis wird eine eigene Jugendstiftung bekommen. Das hat der Kreisjugendring (KJR) am Donnerstagabend bei seiner Frühjahrssitzung in Mehlmeisel beschlossen. Außerdem will der KJR seine Jugendbegegnungsstätte in Haidenaab in den kommenden Jahren sanieren und künftig am Bundesprogramm "Demokratie leben" mitwirken.

 
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Die Jugendstiftung startet mit 5000 Euro von der Stadtsparkasse Bayreuth und 10 000 Euro ins Leben, die der Kreisjugendring schon vor geraumer Zeit als Spende erhalten hatte. „Wir hoffen, dass viele die Jugendarbeit im Landkreis unterstützen wollen und zustiften“, sagt KJR-Vorsitzender Christian Porsch.

Die Jugendstiftung verschreibt sich einem möglichst breiten Zweck. Es gehe um „alles, was mit Jugend- und gemeinnütziger Arbeit im Landkreis zu tun hat“, sagt Porsch. „Wir wollen uns da nicht einschränken.“ Das Stiftungskuratorium besteht aus dem Vorstand des Kreisjugendrings, je einem Vertreter aus den Kreistagsfraktionen und Landrat Hermann Hübner. Der KJR orientiert sich an bereits bestehenden Stiftungen in den Landkreisen Forchheim und Wunsiedel. „Die haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht“, sagt Porsch. Mit der Stiftung könnten auch Projekte unterstützt werden, für die keine Fördertöpfe zur Verfügung stehen.

Förderprogramm des Bundes mit 40 Millionen Euro

Was steht in der näheren Zukunft beim KJR noch an? In der Jugendbegegnungsstätte in Haidenaab ist ein kompletter Umbau geplant, kündigte Porsch an. Gemeinsam mit dem Landkreis soll das Projekt in den nächsten zwei bis drei Jahren umgesetzt werden. Dafür hat der KJR Rücklagen gebildet. Neuland betritt man beim theaterpädagogischen Drogenpräventionsstück, das zum Mitmachen anregt. Es entsteht in Zusammenarbeit mit dem fränkischen Theatersommer und soll auch auf Bezirksebene eingebracht werden. Ronny Schuster vom Projekt „Junge Landesgartenschau“ stellte außerdem Wege vor, wie sich Vereine auf der Schau präsentieren und damit für sich werben können.

Der KJR steigt in das neue Bundesprogramm „Demokratie leben“ ein. „Aktiv gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit“ hat sich die Initiative auf die Fahnen geschrieben, die das Bundesfamilienministerium mit mehr als 40 Millionen Euro fördert. Eine Möglichkeit wäre, bei Modellprojekten mitzumachen, die einer politischen oder religiösen Radikalisierung junger Menschen entgegen wirken.

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