Kopenhagener Tatwaffe stammt aus Armeebeständen

Das bei dem Anschlag auf ein Kopenhagener Kulturcafé verwendete Gewehr ist aus Armeebeständen entwendet worden. Die Waffe sei zusammen mit 43 weiteren Exemplaren vor sechs Jahren bei einem Raubüberfall auf eine Kaserne im Osten der Insel Seeland erbeutet worden, teilte Staatsanwalt Stig Fleischer am Montag dem dänischen Sender DR1 im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen zwei mutmaßliche Helfer des Attentäters in Kopenhagen mit.

 
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Das Gewehr sei einen Meter lang, 3,2 Kilogramm schwer und könne bis zu 900 Schuss pro Minute abfeuern, hieß es. Das dänische Heer habe das Modell eines kanadischen Herstellers unter anderem in Afghanistan eingesetzt. Wie der 22 Jahre alte Angreifer in den Besitz der Waffe kam, sei noch unklar.

Er hatte am Samstag auf das Lokal „Krudttønden“ gefeuert und einen Mann getötet. Später erschoss er vor einer Synagoge einen jüdischen Wachmann, bevor am Sonntagmorgen bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet wurde. Die Polizei wirft zwei Männern vor, ihm die Waffe besorgt zu haben.

dpa

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