„Wir achten darauf, dass sich die Aufgaben gut verteilen“, betont Kuhlmann. Dass also nicht alle das Gleiche anbieten und konkurrieren, statt zusammenzuarbeiten. Und das fruchte. „Zu Beginn der Überlegungen hat jeder seinen eigenen Aufgabenbereich beackert, jetzt ist ein Miteinander erkennbar“, sagt Wittauer.
Finanziert wird das Ganze momentan noch vollständig von außen: Das Quartiersmanagement wird vom Deutschen Hilfswerk gefördert, das Siso-Netz vom Sozialministerium. Während die Stelle von Ulrich Kuhlmann bis 2016 finanziert ist, läuft die der beiden Siso-Netz-Verantwortlichen Anfang 2015 aus. „Die VG-Versammlung wird sich in Kürze darüber unterhalten, wie es weitergeht“, sagt Wittauer.
Angebot soll Auswärtige anlocken
Er sieht das Siso-Netz als Investition in die Zukunft. Denn das Seniorenangebot soll künftig nicht nur Weidenberger Senioren glücklich machen. „Was wir hier tun, ist für Menschen die Basis, nicht wegzuziehen – oder zuzuziehen, weil es hier alles an einem Ort gibt.“ Und eine barrierefreie Bahnanbindung an Bayreuth.
Noch halte sich die Euphorie der VG-Bewohner allerdings in Grenzen. „Wir haben 94 Ortschaften auf 150 Quadratkilometer Fläche, man könnte meinen, der Bedarf sei da“, sagt Wittauer. „Aber es gibt Berührungsängste.“ Doch das werde sich bald ändern, sagt Quartiersmanager Kuhlmann: „Jetzt sind noch alle fit und die Nachbarschaftshilfe funktioniert noch. Aber in 20 Jahren, wenn die Kinder erstmal weggezogen sind, wird es dünner. Und dann werden wir da sein. Weil wir früh angefangen haben.“
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Kontakt
Wer helfen möchte oder Hilfe braucht, kann sich beim Siso-Netz unter Telefon 09278/97757 oder unter sisonetz@weidenberg.de oder beim Awo-Seniorenheim unter Telefon 09278/9730 melden.