Das bringt Sympathien, nicht immer aber Preise. Die Auszeichnung des Publikums erhielt Julius Grimm mit seinem Streifen "Die Randgruppe", eine tiefschwarze Komödie über das Anstehen auf einem Hochhausdach und Organisationsprobleme bei Selbstmördern. Dafür gab es den Sparkassenpreis. Den TMT-Sonderpreis sprach die Jury Liam Saint-Pierres Künstler-Doku "The Reinvention of Normal" zu. Neben der "Randgruppe" war dies der zweite Film aus dem Eröffnungsblock am Freitag. Am Dienstag hatte bereits die Sübkültür an der Kämmereigasse eine Auswahl von Filmen gezeigt: Den "Gülden Glöbe" gewann "Last Call Lenny" von Julien Lasseur. Erstmals wurde der Knax-Kinderfilmpreis vergeben - an "Opossum" von Paul Cichon.
"Selfie from Hell" von Erdal Ceylan. Quelle: Youtube
Hohe Qualität, meist skurril, oft sehr witzig, gab es aber vor allem am Samstagabend. Dazu den Nachweis, dass einen auch Kurzfilme vom Hocker hauen können: "Selfie from Hell" von Erdal Ceylan ließ nicht nur sensible Gemüter vor Schrecken vom Hocker auffahren. Als Zuschauer sieht man's kommen und kann sich doch nicht wehren (mehr verraten wir nicht).
Begeistert von Wahnfried
Ganz sicher wird "Kontrast" weiter Filmemacher und Fans aus der ganzen Welt anziehen und überhaupt auch langfristig beeindrucken. Wie die Kinder von Thomas und Heike Hofmann. Bayreuth an sich finden auch die Eltern super, den beiden Zwergen aber hat es vor allem Haus Wahnfried angetan. "Die waren total begeistert", sagt Thomas Hofmann. "Also werden wir da morgen wieder hinschauen."