Alle, die sich vor wenigen Monaten darüber amüsiert haben, dass sich die SPD angesichts der geringen Umfragewerte noch als Volkspartei bezeichnet und eigentlich keinen eigenen Kanzlerkandidaten aufstellen müsste, sollten jetzt mal ganz still sein. Nach aktuellen Forsa-Umfragewerten hat sich das Blatt gehörig gewendet. Die SPD überholt seit Oktober 2006 zum ersten Mal die Union. Das darf als spektakulär bezeichnet werden, wenn man bedenkt, wie Bundesfinanzminister, Vizekanzler und Kanzlerkandidat Olaf Scholz mit seiner Partei gestartet war – als aussichtslos, als Außenseiter, als bemitleidenswert.