Natürlich wird es auch wieder Jahre geben, in denen wir uns über zu viel Regen und zu nasse Böden beklagen. Beim Wetter, das ist eine alte Weisheit, kann man es uns Menschen einfach nicht recht machen. Und doch hat sich in den vergangenen Jahren einiges verändert. Wir bekommen nicht mehr nur eine Ahnung davon, was Klimawandel bedeutet. Denn wir stecken schon mittendrin, und er hat massive Auswirkungen. Auf unsere Landwirtschaft. Auf unsere Wälder. Auf die Gärten vor unserer Haustür. Sie alle leiden unter Trockenheit. Doch wir haben es in der Hand, wenigstens etwas gegen die Folgen zu tun. Der Wald muss umgebaut werden, weg von der Fichten-Monokultur hin zu Mischwäldern mit Arten, die Hitze besser verkraften. Wir können den Unterschied am eigenen Leib erfahren, wenn wir im Wald unterwegs sind. Ein alter, gesunder Mischwald ist kühl und schattig. Doch es gibt immer mehr Hitzeinseln im Wald. Flächen, die in den vergangenen Jahren durch Dürre und Borkenkäfer zerstört worden sind. Sie sind nicht verloren, sie können wieder zu schattigen Wäldern aufgeforstet werden. Das alles kostet Geld – und Zeit. Doch wir müssen beides dringend investieren, wenn wir auch künftig den Schatten des Waldes genießen wollen.