Als „Showdown“ hatte SPD-Fraktionschef von Brunn den Auftritt von Markus Söder vor dem Masken-Ausschuss angekündigt. Er hatte damit zu viel versprochen. Denn Söder ließ sich nicht in die Enge treiben. Dafür waren die Indizien für ein Fehlverhalten Söders oder einen unlauteren Einfluss auf staatliche Maskenbeschaffungen einfach zu dünn. Alle Zweifel hat Söder aber auch nicht ausräumen können. Bei den „Scheuer-Masken“ offenbarte Söder ein paar auffällige Erinnerungslücken. Klar ist, dass Söder in der damaligen Notlage einen Erfolg vorweisen wollte. Der Scheuer-Deal war die Chance, die Ankunft der Masken wurde seinerzeit groß inszeniert. Dass dies alles gänzlich ohne Söders Einfluss gelaufen sein soll, widerspricht den Erfahrungen mit dessen Hang zur Selbstdarstellung.