Das soll ein Kampf fürs Klima sein? Für mehr Umweltschutz? Ein Anstoß dafür, dass die Gesellschaft umdenkt, dass die Menschen ihr umweltschädigendes Verhalten ändern? Nein! Wenn Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ ebenso weltbekannte wie auch kostbare Gemälde angreifen, spielen sie in einer Klasse mit zerstörungswütigen Rowdys, die nachts durch die Straßen ziehen und Kaugummiautomaten aufbrechen. Sachbeschädigung nennt man das. Die Klimaaktivisten müssen sich einen Vorwurf gefallen lassen: dass es ihnen in keiner Weise ums Klima geht, sondern allenfalls um Publicity für die eigene Person. Selbstsüchtig und selbstgefällig ist das. Es haben schon die meisten Menschen nicht verstanden, als sich Klimaaktivisten auf Autobahnen oder vor Flughäfen festklebten; aber da sich diese Aktionen gegen Auto- und Flugverkehr richteten, konnte man sie wenigstens noch als Klimaprotest werten. Bei den Attacken in Museen springt fürs Klima nichts raus. Welches Zeichen setzen Menschen, die Kartoffelbrei auf Gemälde werfen? Keines. Es handelt sich um Gaga-Protest, daran ändert auch der Umstand nichts, dass Kartoffelbrei biologisch abbaubar ist.