Klößfest Und zum Nachtisch einen Nougatknödel!

Leon Zechmann

Das 24. Mainwelle-Klößfest lockt Menschen aus ganz Deutschland nach Bayreuth. Die Organisatoren sind zufrieden. Es sei wie ein großes Familientreffen.

 
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Bayreuth - Es ist fast ein Bild wie aus Zeiten vor Corona: Auf dem Parkplatz vor dem Aufgang zum Herzogkeller stehen massig Fahrräder und Autos. Wenn man die steinernen Treppen hinaufläuft, hört man bereits die stimmungsvolle Musik. Fast jeder Biertisch ist besetzt. Alle Besucher sind in Gespräche vertieft, mal lauter mal leiser. Und die, die gerade nicht reden, haben ordentliche Portionen auf ihren Tellern. Das Wetter ist gut, die Sonne scheint und Bäume und Schirme bieten Schatten.

300 Liter Soße und 1300 Klöße

Der Pächter des Herzogkellers, Andy Göß, und sein Team haben alle Hände voll zu tun. „300 Liter Soße und 1300 Klöße“ hat man dieses Jahr vorbereitet. Und die werden jetzt nach und nach auf den Tellern verteilt. Die Schlange im Inneren des Herzogkellers löst sich schnell auf. An den Schänken füllen drei Mitarbeiter die Bierkrüge. Immer wieder laufen Bedienungen in Trachten und mit Masken umher. Sie tragen Sauerbraten, Hax’n, Krenfleisch und Klöße. Wer sich einen Nachtisch erlaubt, kann auch zu Nougatknödeln greifen.

Die Herausforderungen seien einfacher gewesen als im Vorjahr, so Göss. Mit der neuen 3 G-Regel und der Außengastronomie sei es einfacher geworden, das mittlerweile 24. Klößfest zu organisieren. Man habe es sich über Jahre aufgebaut. Deshalb ist der Biergarten jetzt auch sehr gut gefüllt.

Familiäre Stimmung

Die Musik wird unterbrochen. Alle sehen von ihren Bänken aus in Richtung Bühne. Dort stehen Christian Höreth und Phil Funfak von Radio Mainwelle am Mikrofon. Machen Witze, interviewen nebenher Jung und Alt. Es herrscht eine vertraute, familiäre Stimmung.

Höreth selbst nennt das Klößfest ein „Familienfest.“ Funfak sogar eine „fränkische Tradition“. Im Gespräch mit dem Kurier erzählt Höreth davon, warum seiner Meinung nach jedes Jahr wieder viele Leute zum Klößfest kommen. Zum einen ist es „die Liebe zum fränkischen Kloß“. Zum anderen „das tolle Ambiente und das tolle Team.“

Andrea Kreuzer, die bei Radio Mainwelle die Hauptorganisatorin des Events ist, lobt zudem das gute Essen und den Koch. Sie sagt, dass es ihnen in der Planung besonders wichtig sei, dass alle relativ schnell, warmes, gutes Essen bekämen.

Wieder Menschen treffen

Christian Höreth und Andrea Kreuzer sind sich aber besonders in einem Punkt einig: Für sie sei das Beste an der Veranstaltung, trotz Corona wieder Hörer zu treffen.

Und als Mainwelle-Hörer entpuppen sich auch Cornelia und Manfred aus Donauwörth. Tochter Franziska studiert in Bayreuth und über den Sender hatten sie vom Klößfest erfahren. Sie sitzen in einer schattigen Ecke des Biergartens und haben gerade den Hauptgang hinter sich. „Es war sehr lecker. Gutes Essen, tolles Wetter und hervorragender Service.“ Jetzt freuen sie sich auf die Nachspeise. Es sei einfach schön, wieder draußen zu sitzen, ohne sich Gedanken zu machen.

Gedanken macht sich allerdings bereits wieder Gastwirt Andy Göß: Es gibt ein besonders hohe Anfrage nach Gänsebrust. Der wolle man natürlich nachkommen. Versprechen könne man allerdings noch nichts...

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