Klinikum Fichtelgebirge Pfleger für ein paar Minuten

Schülerinnen der Mittelschule probierten beim Erlebnistag Schutzkleidung an. Foto: /Klinikum

Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen erleben einen interessanten Tag im Klinikum. Berufsfach-schüler zeigen ihnen, was alles zum ihrem künftigen Beruf gehört.

 
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Die Berufsfachschule (BFS) für Krankenpflegehilfe Selb, hatte alle Mittelschulen für einige Stunden zur Erlebnisinformation in die Räume der Berufsfachschule am Klinikum Fichtelgebirge eingeladen. 27 Schülerinnen und Schüler gewannen laut einer Mitteilung dabei einen kleinen Einblick in die Tätigkeitsbereiche eines Pflegefachhelfers.

Pflegebett und Hand-Hygiene

Die Schülerinnen und Schüler der BFS erklärten den Gästen beispielsweise die Funktionen eines Pflegebettes und wie diese im Sinne einer guten Rückengesundheit eingesetzt werden können, um etwa einen Patienten auch alleine im Bett in eine andere Position zu bewegen. Auch das Umsetzen vom Bett in den Rollstuhl konnten die interessierten Schüler selbst testen, fachmännisch angeleitet von dem BFS-Schüler Mohamad Nour Darwish. Die Besucher erlebten auch, wie es sich anfühlt, von einer fremden Person das Gesicht gewaschen und getrocknet sowie die Zähne geputzt zu bekommen.

Die Schülerinnen Emilie Falman und Amelie Pöhlmann erklärten dann die Händehygiene und das richtige Anlegen der Schutzkleidung und erläuterten ihre Bedeutung. Mittels einer speziellen Lösung machten sie den Erfolg der korrekten Händedesinfektion unter einem UV-Licht sichtbar.

Eine weitere Station im Erlebnis-Parcours war es, sich mit verbundenen Augen von einer fremden Person mit einem Joghurt füttern zu lassen.

Kontrolle der Vitalzeichen

Da eine der Haupttätigkeiten der Pflegefachhelfer die Kontrolle der Vitalzeichen ist, wiesen die Schülerinnen Anna-Lena Huber, Leonie Willershausen und der Schüler Anas Darwish die Mittelschülerinnen und -schüler in die Kunst des Blutdruck- und Pulsmessens ein. An dieser Station konnten die Besucherinnen und Besucher ausprobieren, wie Insulin gespritzt wird – mit speziellen Nadeln, Wasserlösung und Übungskissen.

Zum lustigen Abschluss des Erlebnistages wurden Luftballons mit Rasierschaum präpariert, und die Schülerinnen und Schüler durften sie dann mit einem Einmalrasierer rasieren. Ziel war es hier, den Besuchern zu zeigen, wie behutsam man bei der Pflege eines Mitmenschen vorgehen muss.

Bei den anschließenden Gesprächen äußerten einige Schüler und Schülerinnen, dass sie jetzt ein ganz anderes Bild vom Beruf des Pflegefachhelfers oder der Pflege im Allgemeinen bekommen hätten. Einige bekundeten Interesse an einem Schulpraktikum, um den Beruf noch besser kennenzulernen. Andere ziehen nun eine entsprechende Ausbildung an der Berufsfachschule in Erwägung.

„Wir sehen auch immer wieder Schülerinnen und Schüler bei uns, die diese einjährige Ausbildung als Einstieg in eine pflegerische oder medizinische Karriere nutzen“, erklärte Schulleiterin Manuela Rahn. „Manche haben vielleicht noch nicht das erforderliche Mindestalter erreicht oder haben Wartesemester vor sich. Diese Zeit kann man sinnvoll und bereits berufsbezogen nutzen!“ Außerdem kündigte sie an: „Das große Interesse hat uns gezeigt und bestärkt, dass wir mehr auf die Schulen zugehen müssen. Wir werden in Zukunft pro Schuljahr einen Erlebnis-Informationstag anbieten und hoffen, dass dieser auch rege genutzt wird.“

Die Berufsfachschule nimmt derzeit gerne noch Bewerbungen (per Post und per E-Mail) für den Ausbildungsbeginn im September an. red

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