Klinikum Fichtelgebirge Neuer Chefarzt für Urologie

red
Dr. Alexander Kugler, Chefarzt der Klinik für Urologie am Klinikum Fichtelgebirge und Vorstand Alexander Meyer. Foto: pr.

Dr. Alexander Kugler ist der neue Mann an der Spitze. Er hat ehrgeizige Ziele. Eine besondere Herausforderung wird die Ambulantisierung sein.

 
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Chefarztwechsel in der Urologie am Klinikum Fichtelgebirge: Dr. Alexander Kugler hat die Position des Chefarztes in der renommierten Klinik für Urologie am Klinikum Fichtelgebirge übernommen. Darüber informiert das Klinikum Fichtelgebirge.

Nach dem Abitur am Bodensee nahm Kugler sein Studium in Ulm und Heidelberg auf. Über einen Zeitraum von zehn Jahren widmete er sich an der Universitätsklinik in Göttingen seiner Facharztausbildung, bevor er für ein Jahr am National-Cancer-Institute (NCI) in Bethesda, USA, tätig war. Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat der bisherige Leitende Oberarzt maßgeblich zur Entwicklung der Urologie am Klinikum Fichtelgebirge beigetragen. Es wurden innovative Therapieverfahren wie Laser-Behandlungen an der Prostata, MRT/Ultraschall-Fusionsbiopsien der Prostata und die Einführung der Laparaskopie im dreidimensionalen OP-Verfahren etabliert. Nicht zuletzt hat er in den vergangenen zwei Jahren das Aquabeam-Therapieverfahren für die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung erfolgreich implementiert, was zu einem überregionalen Patientenaufkommen am Klinikum Fichtelgebirge führte. Seit Jahren verfügt Kugler über die KV-Zulassung für medikamentöse Tumortherapie, was es ermöglicht, Krebspatienten vor Ort zu behandeln und ihnen lange Anfahrtswege zu ersparen. Täglich werden etwa fünf Patienten in dieser speziellen Therapieform versorgt.

Erweiterung des Prostata-Zentrums

„Ich schätze die Menschen hier und den Umgang miteinander. Hier wird wirklich noch Medizin von Mensch zu Mensch gemacht“, sagt Kugler. Seit November ist er Chefarzt der Urologie. Damit verfolgt er ehrgeizige Ziele: Die Erweiterung des Prostatazentrums zum Uro-Onkologischen Zentrum steht an erster Stelle. Dadurch soll die hohe Anzahl an komplexen tumorchirurgischen Eingriffen und medikamentösen Therapiekonzepten beibehalten werden. Die Zukunft sieht außerdem klinische Studien vor, um den Patienten Zugang zu neuen Verfahren zu ermöglichen. „Mit einem weiteren Ausbau des Zusammenspiels mit niedergelassenen Kollegen und regionalen Kooperationspartnern können wir den Menschen in der Region eine heimatnahe Versorgung auf hohem Niveau anbieten.“ Die Umsetzung der neuen Richtlinien zur Ambulantisierung weiterer urochirurgischer Eingriffe stellt eine Herausforderung dar, der sich Alexander Kugler mit seinem Team ebenfalls stellen wird. Diese Herausforderungen, sowohl politisch vorgegeben als auch im Hinblick auf die langfristige Finanzierbarkeit der Krankenhäuser in den nächsten Jahren, erfordern eine besonders vorausschauende Planung, heißt es abschließend.

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