Schlank und schnörkellos
Gegen diese emotional tief gehende und nicht einfach zu fassende Sonate hatten es die nach der Pause anstehenden drei Romanzen op. 94 Robert Schumanns zugegebenermaßen nicht leicht. Die drei Stimmungsbilder gehen ob ihrer klanglich ausdruckstarken Melodien problemlos ins Ohr, wobei das Soloinstrument – an diesem Samstagabend war es die Flöte – jeweils die Führung innehat und das Klavier die Begleitung stellt. Eine einfach strukturierte Musik, nimmt man die Brahmssonate als Maßstab. Eine Musik aber auch, die berührt. Zumindest, wenn man sie so wie Elya Levin präsentiert: präzise phrasiert, schlank und schnörkellos im Ton.
Tosender Applaus
Eine thematisch wundervolle Überleitung überdies zum Finale des Konzerts, jenem bereits erwähnten Trio von Carl-Maria von Weber. Den verdient tosenden, mit Bravos veredelten Applaus belohnten die Drei mit Carl- Maria von Webers „Aufforderung zum Tanz“, op. 65, ein ursprünglich für Klavier solo geschriebenes Rondo brillant, dessen Titel Programm ist und das man in dieser Besetzung wahrlich selten hört.
Dupree