Doch die meisten Anfragen habe Wolf ablehnen müssen , da viele mit der falschen Grundeinstellung das Thema „Gartenglück“ angegangen wären. In den vergangenen Monaten gab es für viele nur einen Gedanken: Raus aus den eigenen vier Wänden – egal wie. Für viele reichte es nur für einen Spaziergang um den Häuserblock, da nicht jeder über einen Garten oder Balkon verfügt. Doch wohin sonst? Offensichtlich hatten einige dieselbe Idee und fragten bei den umliegenden Kleingärten an. „Ich versteh die Leute. Man sitzt nur rum, hat eventuell noch zwei, drei Kinder und möchte auch etwas tun“, sagt Jürgen Wolf und hat Verständnis für die schwierige Situation vieler Bürger, „doch so einfach ist es eben nicht, dass man bei uns anruft und wir verpachten denen dann eine Parzelle. Es gibt eine Warteliste und andere Dinge zu beachten.“ So eine Entscheidung könnte der Verein gar nicht von heute auf morgen entscheiden, da man auch langfristig denken müsse. So erkannte Wolf bereits bei einigen Anrufen, dass das Interesse nur besteht, weil die Corona-Pandemie die Leute dazu zwingt, zuhause zu bleiben.