Rasant durchs Schneckenhaus Nachwuchskartfahrer aus Nordbayern liefern sich packende Rennen

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KEMNATH. Vom Trainingsplatz in einen Nürburgring für kleine Rennfahrer von acht bis 18 Jahren verwandelte sich am Samstag wieder einmal der Siemens-Parkplatz in der Röntgenstraße. Strahlender Sonnenschein heizte ab dem Start um 9.30 Uhr den Asphalt auf. Aufgeheizt wurden manchmal auch die Nerven der Zuschauer – meist die Eltern und Angehörigen der künftigen Vettels und Schumachers.

 
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Gespannt, erwartungsvoll und ehrgeizig stiegen die Piloten in die Karts. Die fahrbaren Untersätze für das Rennen um die Meisterschaft des ADAC Jugend-Kart-Slalom 2011 hatte der Automobilclub Kirchenthumbach (ACK) bereitgestellt.

Seit zehn Jahren nutzt der ACK den Siemens-Parkplatz – „von Beginn an unproblematisch und gut,“ so der Vorsitzende des ACK, Theo Tschirschnitz aus Neustadt am Kulm. Vor Beginn der Rennen warf er einen prüfenden Blick auf den ausgesteckten Parcours. Zehn Tore, zwei Gassen, drei deutsche Ecken und eine Breze waren eingebaut.

Augenmaß und Geschick

Dazu galt es, am Start und vor dem Ziel noch das Schneckenhaus in rasanter Fahrt zu meistern. 1,25 Meter ist die Spurbreite der Karts, der Abstand der Pylonen beträgt nur 1,65 Meter. Gutes Augenmaß und entsprechendes Fahrergeschick waren nötig, um die kleinen Flitzer ohne anzuecken durch die Schikanen zu jagen. Jede verschobene oder umgefahrene Pylone in den zwei Wertungsläufen brachte zwei Strafsekunden und ein ausgelassenes Tor gleich zehn Miese.

Erstaunlich, mit welcher Präzision und Gefühl bereits die Jüngsten in der Altersklasse 1, Jahrgang 2002 und 2003, meisterlich durch die Hindernisse flitzten. Meist, so Theo Tschirschnitz, beginnen die Kinder schon mit sechs Jahren mit dem Fahrtraining. Dabei lernen sie Geschwindigkeit, Bremswege und das Fahrverhalten der Karts sowie die Abstände ein- und abzuschätzen.

kr/Foto: red

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