Dieter Hofmann von der Firma HD Bau aus Michelfeld, die das Wohngebäude baut, sieht kein Problem wegen der Grabungen: „Das ist irgendein altes Gewölbe, nichts Spektakuläres. Das wurde gefunden, begutachtet und wurde wieder zugeschüttet“, sagt der Geschäftsführer. Doch ganz so einfach stellt sich die Sachlage nicht dar. Seit vergangenem Montag untersuchen zwei bis drei vom Landesamt für Denkmalpflege beauftragte Spezialisten von der Bamberger Grabungsfirma Scherbaum die Überreste des Gewölbes. Der Keller befindet sich im Bereich des einstigen Posthotels Pflaum, das als „kartiertes Baudenkmal D-46235-0021 – Mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Altstadt Pegnitz“ bezeichnet wird. „Sofern ein möglicher Befund der Grabungen, eine Sicherung oder Bergung des Baudenkmals nach sich ziehen würde, könnte es zu Verzögerungen kommen“, schreibt Ivonne Weiler-Rahnfeld vom Landesamt für Denkmalpflege, das in Memmelsdorf sitzt. Nach aktuellem Stand sei aber davon nicht auszugehen, so die Archäologin.